Europazentrale CLINTON - Pentagon + Designer Offices, Berlin Hoppegarten

Europazentrale CLINTON - Pentagon + Designer Offices, Berlin Hoppegarten

Projektbeschreibung

AUSGANGSBASIS & AUFGABENSTELLUNG

Mit dem Bau der Europazentrale will die Firma CLINTON – Hersteller der Modemarke CAMP DAVID und dem Damenlabel SOCCX – neue Maßstäbe setzen.
Die Planungsaufgabe umfasste die innenarchitektonische Planung von fünf verschiedenen, repräsentativen Bereichen. Die Gesamtfläche beträgt 50 000 qm, davon 10 000 qm Bürofläche.

UMSETZUNG

Das PENTAGON verdankt seinen Namen der fünfeckigen Form, die an verschieden Punkten im Gebäude immer wieder auftaucht, wie z. B. bei der Treppe im Store, an der Rezeption oder bei den Schallelementen im Kino. Hier sind die Offices der Geschäftsführer, des Managements und aller Büroangestellten angesiedelt. In Zahlen ausgedrückt: etwa 1900 qm Bürofläche mit 27 Büros und einem Callcenter für rund 70 Mitarbeiter*innen. Hier wurden 1600 qm Fliesen, 230 qm Parkett und 80 qm Teppich verlegt. In sieben verschiedenen Meeting-Räumen – von einer kleinen 7 qm Box bis hin zum großen 100 qm Saal – können sich die Mitarbeiter*innen zu individuellen Gesprächen zurückziehen. Die kleinste Box ist im Stil eines amerikanischen Diners eingerichtet. Das fünfeckige Kino im Herzen des Pentagon hat 26 Sitzplätze und ist konsequent in den Farben violett und rot gehalten. Für Gäste stehen außerdem 14 sogenannt „Workstations“ zur Verfügung. Im hinteren Bereich des Callcenters ist eine Weltkarte aus Echtmoos als Wandschmuck angebracht.
DESIGNER OFFICES
Über zwei Etagen, mit 10 m langer Galerie und 7 m hohem Luftraum, erstreckt sich der Design-Bereich über insgesamt 3600 qm, der mit Fliesen aus Betonoptik verlegt ist. In dem großen, lichtdurchflutetem Co-Working Space können die Designer*innen auf 1300 qm in gemeinsamen Gesprächen und kleinen Meetings in kreativer Atmosphäre ihre Ideen entwickeln. 
Den Designabteilungen für die Labels Camp David und Soccx stehen 21 Büros à 80 qm für jeweils zwei bis vier Designer zur Verfügung. Bei der Innenraumfassade aus Glas dienten klassischen Industriebauten zur Inspiration. Die Glasfassade mit den schlanken Glasprofilen wurde von einer in Hoppegarten ansässigen Firma individuell angefertigt. 
Zwei große Meeting-Räume stehen für Konferenzen zur Verfügung. Die Sitztreppe am Ende des Raumes ist ebenfalls als Kommunikationszone gedacht. Die drei immergrünen Solitärbäume im Innenraum schenken auch im Winter laubfreie Freude und messen schon jetzt 3,75 m Höhe, können aber noch auf 5,50 m anwachsen. Für ein gutes Raumklima sorgt außerdem noch eine Pflanzwand hinter der Bar, die 5 m hoch und 2 m breit ist. Die Pflanzwand wird computergesteuert über ein Pumpensystem bewässert. Die grüne Wand hinter der Sitztreppe muss nicht gegossen werden, es handelt sich hier um konserviertes und teilweise gefärbtes Moos.


Planung:

2014

Fertigstellung:

Juli 2015

Mitarbeit:

Viktoria Wuttke

Fotos:

Michael Zalewski